Lederpflege: Do’s and Don’ts

Leder ist ein Naturprodukt, das bei richtiger Pflege über Jahre schön bleibt. Mehr noch: Je älter das Leder, desto geschmeidiger wird es. Doch wie pflegt man Leder richtig?

Lederpflege: Austrocknung und Rissen vorbeugen

Wird Leder über lange Zeit nicht behandelt, trocknet es aus und bekommt unschöne Risse. Eine angepasste Pflege ist wichtig, um das Leder mit Feuchtigkeit zu versorgen und seinen weichen, angenehmen Griff zu erhalten. Außerdem hinterlassen Mensch und Tier bei der Nutzung Schmutzpartikel, die entfernt werden sollten. Lebende Haut kann sich selbst regenerieren; gegerbte Haut kann dies nicht mehr. Deshalb ist es wichtig, Ledermöbel regelmäßig zu pflegen.

Atmungsaktivität gewährleisten

Um zu verstehen, welche Pflege Leder braucht, muss man Grundlegendes über seine Beschaffenheit wissen. Für hochwertige Ledermöbel wird die Epidermis, also die äußerste Schicht der Tierhaut, verwendet. Die Epidermis ist – genau wie die Haut des Menschen – mit Poren durchzogen, die ihre Atmungsaktivität gewährleisten. Wichtig ist, dass diese Atmungsaktivität auch bei der Ledergarnitur bzw. beim Ledersessel erhalten bleibt. So ist das Leder angenehm warm bei Körperkontakt.

2 Schritte: Lederreinigung und -pflege

Bei der Pflege einer Ledergarnitur ist drauf zu achten, dass das Leder offenporig bleibt! Hausmittel wie Bodylotion, Ölivenöl oder Bienenwachs sind zu vermeiden, denn sie würden die Poren des Leders verstopfen und seine Atmungsaktivität behindern. Außerdem werden Haushaltsfette und Körpercrèmes durch Oxidation ranzig. Besser ist es, eine spezielle Lederpflege anzuwenden. Führende Hersteller wie Lederland setzen auf eine 2-Phasen-Lösung: Reinigung (1. Schritt) und Pflege (2. Schritt).

Großflächig arbeiten und nicht stark reiben

Zunächst wird das Leder mit einem speziellen, sanften Lederreiniger gesäubert. Die Empfehlung von Lederexperten lautet: nicht stark reiben und nur großflächig arbeiten. Die Reinigung ist wichtig, damit vorhandene Schmutzpartikel nicht tief in das Leder eindringen. Anschließend wird eine nährende Pflegecreme aufgetragen, die die Austrocknung verhindert und für die notwendige Rückfettung des Leders sorgt. Dadurch wird der natürliche Schutzfilm des Leders gegen Fette, Wasser und Schmutz wieder hergestellt.

Zwischendurch nebelfeucht abwischen

Die spezielle Lederpflege sollte etwa 2 Mal im Jahr angewandt werden. Zählt der Haushalt viele Personen und dazu noch Tiere, sollten die Ledermöbel etwas häufiger behandelt werden. Zwischendurch reicht es, das Leder mit einem Staubtuch und/oder mit einem nebelfeuchten Tuch abzuwischen. So behält Ihre Ledergarnitur über viele Jahre ihr natürlich ästhetisches Aussehen, und Sie werden feststellen: Kein anderes Material altert so schön und in Würde wie hochwertiges Leder.